Rotwölfe sind im wesentlichen nachtaktiv. Sie leben in kleinen Familienrudeln, die zumeist aus einem Alphapärchen und ihren Nachwuchs bestehen. Rotwölfe leben in einer monogamen Einehe, die in der Regel ein leben lang hält. Sie sind ausgesprochen territorial. Ein Revier erstreckt sich meist über eine Fläche von 25 bis 50 Quadratkilometer. Zentraler Punkt in einem Revier ist der Bau, in dem auch der Nachwuchs zur Welt kommt. Die Reviergrenzen werden mit Urin markiert. Die Höhlen können sowohl in sandigem Erdreich gegraben sein oder sich in hohlen Baumstämmen befinden. Das Familienleben verläuft sehr harmonisch, in dessen Mittelpunkt die Aufzucht der Jungen steht. Jedoch können Rotwölfe auch ausgesprochen aggressiv reagieren, wenn fremde Rotwölfe, Kojoten (Canis latrans) oder Wölfe (Canus lupus) in das Revier eindringen. Die Verteidigung steht bei den Rotwölfen an erster Stelle - dieses setzen sie zweifelsohne auch aggressiv durch. Die Kommunikation innerhalb einer Familiengruppe ist sehr komplex. Sie schließt Tast-, Geruchs- und den Hörsinn mit ein.