Die Gattung der Waldmäuse (Apodemus) besteht aus 4 Arten. Die Gelbhals- oder Halsbandmaus (Apodemus flavicollis) ist die größte einheimische Waldmausart. Sie erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 12 cm und eine Schwanzlänge von 11 cm. Die Oberseite des Körpers ist hellbraun bis rötlichbraun, die Unterseite deutlich weiß abgesetzt. Auf der Brust trägt sie ein gelbliches Band. Die Gelbhalsmaus ist nachtaktiv und stark an den Wald gebunden. Sie kann sehr gut klettern, hin und wieder baut sie ihr Nest oder eine Vorratskammer in Baumhöhlen in einer Höhe von bis zu 8 Metern oder in einem Nistkasten. Meistens jedoch liegt das Nest an einer geschützten Stelle im Waldboden. Wenn die Gelbhalsmaus auf der Flucht ist, dann läuft sie nicht, sondern sie springt. Ein Sprung kann bis zu einem Meter weit sein. Wenn sie von einem Räuber am Schwanz gepackt wird, löst sich die Schwanzhaut, so wie es von Eidechsen bekannt ist. Die Nahrung besteht aus unterschiedlichen Sämereien. Wenn die Gelbhalsmaus in ein Haus eindringt, dann frisst sie auch Speck und Fleisch. Bis zu viermal im Jahr bringt das Weibchen 5-8 Jungen zur Welt.